Besser Zuhören: 4 Tipps

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In der Welt der Kommunikation wird Zuhören immer als das hässliche Stiefkind des Sprechens behandelt. Es gibt unendlich viele Schulungen und Kurse, in denen man lernen kann, ein guter Redner oder eine gute Rednerin zu werden. Um als Führungskraft jedoch erfolgreich sein zu können, ist Reden das eine – Zuhören ist in vielen Bereichen jedoch weitaus wichtiger, um eine effektive Kommunikation zu ermöglichen.

Auch wenn wir glauben, wir wüssten, was Zuhören bedeutet, braucht es oft ein unterschätztes Maß an Selbsterkenntnis und Interesse an anderen, um ein erstklassiger Zuhörer zu sein. Emotional intelligentes Zuhören kann dazu beitragen, dass sich andere gehört und verstanden fühlen. Die folgenden 4 Tipps könne helfen, emotional intelligente Menschen zu großartigen Zuhörern machen:

1. REINFÜHLEN: Wenn wir über gute Zuhörtechniken sprechen, wird uns oft beigebracht, zuzuhören und Teile dessen, was die andere Person sagt, zu wiederholen, um ihr zu zeigen, dass wir zuhören. Eine emotional intelligente Person geht noch einen Schritt weiter, indem sie entschlüsselt, was ihr Gegenüber fühlt. Sie tut dies, indem sie sich vorstellt, wie sich die andere Person in dieser Situation fühlen würde, und mitteilen, wie sie sich selbst in der gleichen Situation fühlen würden. Zum Beispiel: „Ich kann mir vorstellen, dass das frustrierend ist.“ Oder: „Ich wäre so aufgeregt, wenn ich in deiner Situation wäre.“

2. NONVERBALE SIGNALE WAHRNEHMEN: Wenn wir sprechen, geben wir nonverbale Signale ab, die genauso wertvoll sein können wie die Worte, die wir sagen. Verschränkte Arme können zum Beispiel auf eine Abwehrhaltung hindeuten. Der Tonfall eines Menschen kann von Freude bis hin zu Wut alles intonieren. Außerdem kann der Gesichtsausdruck zeigen, dass unser Gegenüber nicht mit dem übereinstimmt, was wir. Emotional intelligente Menschen sind in der Lage, diese nonverbalen Formen der Kommunikation zu entschlüsseln. Außerdem können sie das, was sie beobachten, auf eine nicht bedrohliche Art und Weise ausdrücken, die den Gegenüber nicht zum Schweigen bringt, sondern es ihm oder ihr ermöglicht, tiefer zu gehen und mitzuteilen, was das eigentliche Problem ist.

3. KEINE SOFORTIGEN RATSCHLÄGE ERTEILEN: Emotional intelligente Menschen verstehen, dass man nicht immer einen Ratschlag braucht, sondern Zuhören im Zweifel erst einmal wichtiger ist. Generell werden unaufgeforderte Ratschläge selten geschätzt, daher geben emotional intelligente Menschen keine Ratschläge, wenn sie nicht darum gebeten werden. Manchmal ist es nicht einmal nötig, zu antworten. Wir können einfach nur zuhören und mit kleinen Gesten zeigen, dass der Mensch uns gegenüber gehört wird. Seufzen, Kopfschütteln und Nicken in geeigneten Momenten sind alles Möglichkeiten, um zu zeigen, dass wir präsent sind und zuhören. Dazu muss man voll und ganz anwesend sein und mit der Person, die spricht, im Einklang stehen, nicht nur verbal, sondern auch emotional.

4. KLÄRENDE FRAGEN STELLEN: Wenn die Bedeutung der Worte unseres Gegenübers unklar ist, sollten wir prüfen, was wirklich gemeint ist. Der Tonfall kann Hinweise darauf geben und genutzt werden, um weiter nachzuforschen. Klärende Fragen helfen aber auch, den Kontext einer Situation tiefer zu verstehen, um sich dann emotional auf den Gegenüber einlassen zu können.

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