MINT lohnt sich

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MINT – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – wer einen Beruf in einer dieser vier Disziplinen ergreift, verdient in der Regel deutlich besser als Erwerbstätige in anderen Jobs. Der MINT-Medianlohn pro Monat lag Ende 2021 bei 4.163 Euro brutto, der monatliche Medianlohn aller Beschäftigten lediglich bei 3.516 Euro brutto.

Das hat das IW in einer neuen Studie herausgearbeitet. Dafür wurden Daten aus der Entgeltstatistik der Bundesagentur für Arbeit verwendet, die auf Monatswerte und Vollzeitbeschäftigte umgerechnet sind. Die Statistik hat allerdings einen Schönheitsfehler: Ältere MINT-Experten, das sind in der Regel Akademiker, verdienen im Median – eine Hälfte der Beschäftigten bekommt mehr, die andere weniger – oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze von 6.700 Euro brutto.

Auch wenn alle MINT-Berufe überdurchschnittlich entlohnt werden, gibt es einige, die besonders lukrativ sind. Auf Experten-Ebene sind das vor allem Ingenieurberufe. So bekommt ein Angestellter unter 45 Jahren in der technischen Forschung und in der Produktionssteuerung bereits 5.856 Euro brutto im Monat. Unter den MINT-Spezialisten ist das Einkommen in den Tätigkeitsbereichen Kunststoffherstellung und Chemische Industrie mit 4.891 Euro besonders hoch. Und bei den MINT-Fachkräften verdienen Personen in IT-Berufen mit monatlich 4.185 Euro am besten.

Doch nicht nur die Einkommen, auch die Perspektiven sind in den MINT-Berufen rosarot: Der demografische Wandel, die Digitalisierung, die Dekarbonisierung und Tendenzen zur Deglobalisierung verlangen nach mehr qualifiziertem Personal. Gleichzeitig ist schon heute die MINT-Fachkräftelücke riesig.

SAVE THE DAY: Zukunftskonferenz MINT // 22. Februar

Im Rahmen dieser Zukunftskonferenz widmen wir uns gemeinsam mit unseren Gesprächspartnerinnen zwei Themen:

  1. „Web 3.0 – die Zukunft des Internets“: In diesem Zukunftstalk thematisieren wir die Weiterentwicklung des Internets und die Bedeutung für User und Unternehmen. Was bedeutet Web 3.0 und wie unterscheidet es sich vom Web 1.0 und 2.0? Und wie wird diese Internet-Innovation unser Leben verändern?
  2. „Karriere als MINTee“: In Deutschland gibt es noch immer einen erschreckend hohen Frauenmangel in der Tech-Branche. Laut dem Eco – Verband der Internetwirtschaft (2020) ist nicht einmal jede fünfte IT-Fachkraft weiblich. Im internationalen Vergleich schneiden andere Länder wie die USA oder andere europäischen Länder wie Schweden, Bulgarien oder Litauen besser ab. In diesem Zukunftstalk sprechen wir mit Frauen aus dem MINT-Bereich, die einen Einblick geben in ihre Karrieren und ihren Arbeitsalltag. Wir fragen, wie der Berufseinstieg und Aufstieg für Frauen im MINT-Bereich aussehen kann. An welchen Zukunftsprojekten arbeiten MINT-Frauen bei den unterschiedlichen Arbeitgebern und welche Mehrwerte schaffen sie für Kunden und die Gesellschaft?
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