Der Aufstieg der Impact-Wirtschaft

Veröffentlicht:

Das neuste Whitepaper des UBS Sustainability and Impact Institute stellt fest, dass die Output-Wirtschaft nicht mehr mit den heutigen Herausforderungen zu vereinbaren ist, und zeigt eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Weltwirtschaft auf, welche Menschen und den Planeten einbezieht und schützt: die Impact-Wirtschaft. Das Whitepaper «Der Aufstieg der Impact-Wirtschaft: Die nächste Stufe der Entwicklung» liefert Argumente für die Einführung neuer Messgrößen, um Gewinn wie auch Menschen und den Planeten zu berücksichtigen und über überholte Produktionskennzahlen wie das Bruttoinlandprodukt (BIP) hinauszugehen.

Die Hauptaussagen sind:

  • Die Impact-Wirtschaft ist besser geeignet, das fundamentale wirtschaftliche Problem zwischen der Aufteilung begrenzter Mittel und unbegrenzter Wünsche zu lösen.
  • Die Impact-Wirtschaft befasst sich mit einem viel breiteren Spektrum menschlicher Bedürfnisse als nur mit dem Streben nach materiellem Wohlstand.
  • Die Impact-Wirtschaft erachtet Finanzinstitute als wesentlichen Teil verantwortungsbewusster Akteure in der Zivilgesellschaft.

Der Bericht zeichnet die Entwicklung des Wirtschaftssystems nach und argumentiert, dass die Gleichsetzung des Lebensstandards mit der Herstellung von Produkten und der Fokus der politischen Entscheidungsträger auf das BIP ein Modell der Vergangenheit ist. Der Bericht argumentiert, dass die Impact-Wirtschaft die notwendige nächste Stufe der globalen wirtschaftlichen Entwicklung darstellt. Der Bericht fordert die Regierungen auf, sowohl Anreize als auch Vorschriften zu nutzen, um den Wandel voranzutreiben. Einerseits können steuerliche Anreize genutzt werden, um Kapitalflüsse in eine Impact-Wirtschaft zu fördern und andererseits können direkte Marktregulierungen, die Kapitalflüsse bei Bedarf begrenzen oder umleiten. Regierungen und Regulierungsbehörden müssen mit unabhängigen Forschungs- und Analyseorganisationen zusammenarbeiten, um transparentere, genauere und weitreichendere Datenquellen aufzubauen, um diese neue Wirtschaft zu untermauern.

Paul Donovan, Chefökonom UBS Global Wealth Management: «Wir sehen eine große Veränderung in der Art und Weise, wie wir den wirtschaftlichen Fortschritt quantifizieren. Die Output-Wirtschaft und ihre Wachstumsmaßstäbe wie das BIP sind in der Welt, in der wir jetzt leben, nicht mehr zweckmäßig. Tatsächlich verzerrt es genau das, was die Ökonomie erreichen soll. Wir entwickeln uns hin zu einer Impact-Wirtschaft, welche die Menschen und den Planeten wertschätzt und die Berücksichtigung aller Ergebnisse bei der Bewertung von Waren, Dienstleistungen und der gesamten Wirtschaft sicherstellt.»